Festbeleuchtung

Man müsste eine Geschichte der Festbeleuchtung schreiben und würde wohl zugleich Wirtschafts- und Kulturgeschichte dokumentieren: vom opulenten Glanz einer reich illuminierten Soiree, bei der einst der Gastgeber virtuos zeigte, dass er sich den Luxus einer alles überstrahlenden Helligkeit leisten konnte, über den spärlich fahlen Schein einer Dorfstraßenlaterne, bis hin zur intim ausgeleuchteten Szene einer religiösen Zeremonie, in der gesehen werden soll, was sich nur in der Innerlichkeit erschließt. Das Licht verrät nicht allein, was es an den Tag bringt. Sondern auch den, der es anzündet.