Selbstbild

Im dialogischen Denken wird stets betont, wie wichtig für die Herausbildung des Ich ein Du sei, ein Gegenüber, über das ein Mensch sich selbst bestimmt. Was verschwiegen wird: Es ist gemeinhin der Widerstand; es sind die Konflikte, die wir mit anderen austragen, an denen sich unsere eigene Identität schärft. „Der Konflikt ist das Zeichen dafür, dass ich existiere“, notiert Barthes.*

* Roland Barthes, Das Neutrum, 218