Tag: 7. September 2017

Wortfindungsstörung

Man kann sich das Denken als Folge einer Wortfindungsstörung vorstellen. Weil wieder nicht der vollkommene Ausdruck für eine Sache gefunden wurde und das schöpferische Organ versagt hat, indem es einfach statt des verfehlten Begriffs eine bisher ungehörte Sprachschöpfung als Ersatz anbietet, müssen ganze Sätze einspringen und mit diesen schlüssige Satzfolgen, um dem Phänomen so gerecht zu werden, dass es vernünftig beschrieben werden kann. Denken bedeutet, einen Sprachmangel zu kompensieren.