Tag: 11. April 2018

Die Welt von morgen

Kaum eine Zäsur wie der Antritt eines neuen Konzernlenkers, die nicht begleitet ist von der Mahnung, sich auf dem Erreichten trotz allen Stolzes, an den pflichtschuldig erinnert wird, nicht auszuruhen. Den Blick gelte es, fortan nach vorn zu richten. Nur was gibt es da zu sehen? Alles, was wir ins Auge fassen können, stammt aus der Vergangenheit und ist Gegenwart. Es lohnt allenfalls, in einer inneren Schau sich vorzustellen, wie die Zukunft aussehen könnte. Da aber hilft, sich mit dem äußeren Sinn von ihr wegzuwenden, auf dass genauer erfasst wird, was sich dem Bewusstsein, der Einbildungskraft, der schöpferischen Phantasie zeigt. Wenn er Neues sucht, geht der Mensch der Welt von morgen am besten rückwärts entgegen.