Tag: 7. September 2019

Nimm zwei

In einem Wahlverfahren (wie dem zum SPD-Vorsitz) wirkt die Präsentation von Doppelspitzen verzagt. Als setzte man dem scharfen Entweder-Oder bei einer Abstimmung ein milderndes Und entgegen, so dass man zum Trost für den Ausschluss so vieler Kandidaten immerhin gleich zwei Sieger bekommt. Die Repräsentationsfläche wird vergrößert. Ist das gerechter (zwei Alter, zwei Geschlechter, zwei Landesverbände, zwei Konfessionen, zwei Charaktere, zwei politische Richtungen?) oder bloß die Wiederholung der Unentschlossenheit in der Entscheidung?