Anschlag auf den Kopf

Für einen Augenblick irrt der leicht orientierungslose Zugbegleiter durch den Gang. Wo er denn hinwolle, fragt der Reisende rollenvertauscht. „Ach, ich überlege nur, von welcher Seite ich mit dem Abrüsten anfange.“ „Was ist das denn für eine martialische Tätigkeit?“ „So heißt bei der Bahn offiziell das Aufräumen der Wagen, wenn wir den Zielbahnhof erreicht haben.“ „In diesen nervösen Tagen ist eigentlich egal, welche Seite mit dem Abrüsten zuerst dran ist. Hauptsache, es beginnt irgendwo“, meint der Fahrgast. „Da gibt es schon Unterschiede“, widerspricht der Dienstmann. „Nur im Risiko“, antwortet der Mitfahrer, „aber ich muss jetzt aussteigen“. Da rafft sich der Bahnmitarbeiter zu einem letzten Wort auf, mit dem er zeigt, dass er den doppelsinnigen Dialog in wiedererlangter Klarheit zu beschließen willens ist: „Aussteigen geht nicht, wenn man die Pflicht hat abzurüsten.“