Den Gebildeten unter den Verächtern der Zukunft

Vorzugeben, man habe kein Interesse an der Zukunft, heißt, an denen nicht interessiert zu sein, die gegenwärtig leben. Denn nichts will der Mensch mehr, als heute sich auf morgen zu freuen. Nichts fürchtet er mehr als das Morgen, wenn die Sorgen ihn heute erdrücken. Nichts reizt ihn mehr als die Neugier zu erfahren, was heute geschehen ist und morgen ganz anders wird. Nichts hofft er mehr, als sich heute so einzurichten, dass es wieder und wieder ein Morgen für ihn geben wird. Nicht der übersieht das Jetzt, der in die Ferne blickt. Sondern jener, der meint, mit der Gegenwart achtsam umzugehen, bedeute, keine Aufmerksamkeit aufbringen zu müssen für das, was kommt.