Der heimliche Held

Der moderne Protagonist, auf seine auffällige Leistung angesprochen, zeigt sich verlegen und bescheiden. Die Mannschaft, das Umfeld, die Unterstützung durch die Fans: Es klingt wie die biographische Entschuldigung eines Angeklagten, der dem Richter weismachen will, für die Tat wenigstens nicht verantwortlich zu sein, wenn denn schon zweifelsfrei erwiesen ist, dass er sie begangen hat. Im Zeitalter absoluter Kommunikation spricht sich die Nachricht vom Helden überall herum; nur ihn selbst scheint sie nicht zu erreichen. Aber lässt sich ein Idol ohne Selbstbewusstsein denken?