Die Selbstverständlichkeiten der Demokratie …

… die sich nicht von selbst verstehen:
1. Wählen ist abwählen – auch wenn am Ende die neue Regierung nicht wie ausgewechselt arbeitet.
2. Man muss sich entscheiden zwischen Freiheit und Gleichheit. Beides impliziert Ungerechtigkeiten.
3. Repräsentation bedeutet nicht Delegation. Der Souverän ist das Volk, nicht „die da oben“. Und nicht nur am Wahltag.
4. Bürgerliche Mitte heißt nicht: durchschnittlich. Politisch links steht jeder, der etwas sinnvoll bewegen will. In der politisch rechten Ecke bewegen sich jene, die stehengeblieben sind.
5. Wer nicht wählen kann, weil er sich nicht vertreten fühlt, sollte sich beim nächsten Mal selbst zur Wahl stellen.
6. Die Stimme abzugeben, meint nicht, sie zu verlieren.
7. Die Demokratie lebt von der Anerkennung von Regeln, die zu akzeptieren sie nicht erzwingen kann. Man nennt das Kultur, politische Kultur. Wenn es ihr um etwas immer gehen sollte, dann diese im Letzten nicht zu beschädigen.