Für sich, für andere

Freiheit bedeutet für die meisten, für sich sein zu können, ohne den starken und beherrschenden Einfluss der anderen spüren zu müssen. Der Blick richtet sich auf das Eigene. Das ist keine hinreichende Vorstellung, aber auch keine falsche. Sie wird ergänzt zu einer vollständigen Bestimmung, wenn all das Unbehelligte, Entfaltungsbereite, Anfangsetzende sich nicht verrät, indem es seinerseits schlicht dominant zu werden versucht, sondern das Verhältnis zur Welt geformt sein lässt durch das souveräne Zusammenspiel von Gestaltungswille und Gesellschaftspflicht, Spontaneität und Rücksicht. Der Blick richtet sich auf das Fremde.