Glücklich ist, wer vergisst

Das Glück und die Zeit: keine erbauliche Verbindung. Es will Ewigkeit und kommt über den Moment kaum hinaus. Sie ist von Dauer, aber nur weil sie deren Bedingung fortwährend zerstört. Der Glückliche vergisst die Zeit; die Zeit nagt am Glück. Also das Jetzt genießen? Ohne Reue, die in die Vergangenheit zwingt, ohne Sorge, die sich der Zukunft bemächtigen will? Am Ende kommt da nicht nur die Zeit zu kurz oder das Glück, sondern vor allem der Mensch. Der Mensch ist das Tier, das den Augenblick nicht erleben kann, ohne an Gestern zu denken und auf Morgen zu hoffen.

Augenblicksglück: Mit der Zeit sammeln sich die gelungenen Momente in der Rumpelkammer des Lebens und nähren das innere Chaos

Augenblicksglück: Mit der Zeit sammeln sich die gelungenen Momente in der Rumpelkammer des Lebens und nähren das innere Chaos