Gute Laune

Wenn es eines Beweises bedürfte für die erkenntnistheoretische Annahme, dass wir die Welt nicht einfach nur naiv vorfinden, sondern jene Wirklichkeiten erst schaffen, die uns zu schaffen machen, dann schaue man auf die Ansteckungskräfte der Freude. Gerade wenn es wenig Anlass gibt, sich an der Weltlage oder den eigenen Lebensmomenten zu ergötzen, kann der Frohsinn verkehrte Verhältnisse grundlegend verwandeln. Der Konstruktivismus hat am meisten recht, wo er von den unwiderstehlichen Verwandlungskünsten der guten Laune handelt.