Im falschen Hals

Bei aller ehrlichen Bewunderung ob der wohlangeordneten Symmetrie des menschlichen Körpers – der Gehirnhälften, Augen, Ohren oder Nasenlöcher, die Brüste, Lungen, Nieren und Herz-Kammern stets im Doppelpack besitzt – irritiert umso mehr die auch räumliche Zweisamkeit von Speise- und Luftröhre. Wieso diese organische Parallelität, die zum Verwechseln ähnlich doch höchst unterschiedliche Aufgaben übernimmt? Sie fordert geradezu heraus, dass einer etwas in den falschen Hals bekommt. Wenn solche Fehlfunktionen ihrer Häufigkeit wegen gar fürs Sprichwörtliche taugen, muss in den Bauplänen der Natur die Sache falsch angeordnet sein.