Kürze, Würze

Je kürzer ein Satz, desto klarer muss der Gedanke sein, den er darstellt. – Gibt es unklare Gedanken; hören sie auf, Gedanken zu sein, sobald sie unklar sind? Stellt ein Satz den Gedanken dar, oder repräsentiert er ihn, vertritt ihn, verweist auf ihn? Was ist ein Gedanke anderes als der Satz selbst? Hängt die Klarheit an der Kürze, oder zwingt die Kürze zur Klarheit? Wäre es noch derselbe Gedanke, wenn der Satz in die Länge gezogen wäre? Wie viele Wörter braucht es, um gerade noch nichts Dunkles zu sagen? – So viele Unklarheiten in einem so kurzen Satz.