Links oder rechts von der Mitte

Der Stille Ort ist die Metapher für Flucht und Zuflucht in einer Welt, die sich den Zugriff auf alles mit immer subtileren Mitteln sucht, ein Asyl, das den aufnimmt, der von ihr für Augenblicke genug hat und zuweilen länger als nur kurz verschwinden muss. „War mein Aufsuchen der stillen Orte im Laufe des Lebens gleichsam weltweit, immer wieder auch ohne spezielle Notwendigkeit, vielleicht ein Ausdruck, wenn nicht von Gesellschaftsflucht, so doch von Gesellschaftswiderwillen, von Geselligkeitsüberdruss? … Noch merkwürdiger, dass man, ohne Vorsatz oder gar Plan, die stillen Orte allein aus sich selber heraus schaffen konnte, von Fall zu Fall inmitten eines Tumults (gerade im Tumult), inmitten von dem zeitweise noch ungleich stärker geisttötenden Gerede. Solche Orte bauten sich auf und schirmten einen ab, indem man … die grossen und sogar die weniger grossen Texte, ja, der Literatur las.“*

* Peter Handke, Versuch über den stillen Ort

Pissen ist Macht: Lokus für die Gebildeten unter den Verächtern des billigen Latrinenspruchs

Pissen ist Macht: Das Örtchen als Ort für die kundigen Leser unter den Verächtern des billigen Latrinenspruchs