Na schön, na gut

Zugespitzt scheinen das Ästhetische und das Ethische von derselben Qualität zu sein, so dass wir beide formelhaft in einem Atemzug nennen: „Schön und gut“, heißt es dann lapidar, worauf nicht selten ein „Aber“ folgt. Wie unterschiedlich die Eigenschaften der beiden Begriffe indes sind, lässt sich ahnen, wenn man sie zu steigern versucht. Das Schöne ist ohne weiteres bis zum Superlativ dehnbar. Doch das Gute? Für das Ethische gilt, dass besser als gut auch das Beste nicht sein kann.