To do-Listen

Das Unmaß der kleinen Helferlein, die als Applikationen für das Telefon sich anbieten, den Tag besser, effizienter, schneller, übersichtlicher, anschaulicher, genauer, fordernder, konsequenter zu organisieren, spricht nicht vom Erfolg solcher digitalen To do-Listen. Sondern eher davon, dass noch immer nicht jenes Instrument geschaffen wurde, das uns am Abend eines ereignisreichen Alltags beruhigt, wenn nicht alles als erledigt abgehakt werden kann, statt die Frustration zu befördern. Denn Aufgaben sind nicht dazu da, dass man sie abwickelt, sondern sich ihrer annimmt und ihnen sich widmet. Nicht die Anzahl entscheidet, was als vollendet gelten darf, sondern die Befriedigung, sich einer Sache sinnvoll hingegeben zu haben.