Verwöhnte Egobratzen

Nichts ist so egoistisch wie der als Lebensgrundlage etablierte Anspruch, sich wohlzufühlen. Ihm hat sich ein System gebeugt, das in wiederholten Feedbackrunden erfragt, ob dem so sei, und nicht mehr nach dem Notwendigen sucht, sondern sich orientiert an den persönlichen Bedürfnissen und, in scheinbarer Sachlichkeit, an dem, was mit einem künstlichen Plural versehen, im dienstbeflissenen Jargon „Bedarfe“ heißt.