Für Vertrauen spricht nicht viel in einer Gesellschaft, die verlernt hat, sich auf Haltungen zu stützen, und deswegen meint, die Handlungen einzelner besser durch strenge Vorschriften steuern zu können – außer die Einsicht, dass das perfekte, engmaschige Regelwerk nichts mehr zulässt, nicht einmal einen sinnvollen Schritt, und der stete Zuwachs an Verordnungen nur eine Aufforderung an die anarchische Intelligenz ist, sie zu umgehen. Eine Woche voller entlarvter Betrugsfälle zwischen VW und Fifa verrät die moderne Wahrheit über das Vertrauen: Es ist ein Verzweiflungsakt.