Vorratshaltung

Der Vorsatz vom Jahresbeginn hat sich als untauglich erwiesen. Nie wieder sollten die Fest-Geschenke erst in letzter Minute besorgt werden. Mit wachem Auge, so die feste Absicht, wird jederzeit vorausschauend besorgt, was dann im passenden Moment überreicht wird. Nichts sollte mehr ablenken, sich zur schönsten Adventszeit auf Wesentlicheres zu besinnen. Wenige Wochen nach Weihnachten etwas entdeckt, das zu Weihnachten auf den Gabentisch wunderbar gepasst hätte. Gekauft. Versteckt. Und tags drauf verschenkt. Woran gescheitert? An der Verfallsdauer der Vorfreude. Man mache sich nichts vor: Ein nicht geringer Teil der Geste, den anderen zu beglücken, liegt im Genuss zu sehen, dass das gelungen ist. Wer hält das lang aus?