Wir sollten, müssten, könnten mal …

Ginge es nach den Plänen, Wünschen und Vorhaben, die wohlmeinende Mit- und Nebenmenschen mit einem zum Jahresbeginn hegen, wäre der Terminkalender voll mit Verabredungen. Was in den vergangenen zwölf Monaten nicht geklappt hat, obwohl es mit genauso großem Getöse annonciert worden war, soll nun unbedingt nachgeholt werden. Das Zuverlässigste an solchen Ankündigungen ist deren Ritualcharakter: Je nachdrücklicher sie verlautbart werden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es zu ihrer Realisierung nie kommt. Es fehlte daher auch Entscheidendes, wenn sie schlicht ausblieben.