Zwang zum Einfall

Was im testamentarischen Mythos von der Weltentstehung das vielleicht unauffälligste, aber ein nicht unwesentliches Merkmal ist, lässt sich aus dem Tagesrhythmus erschließen, in dem er aufgebaut ist: sechs Mal fügt sich eine bestimmte Ordnung ein in die Entstehung eines Gesamtbilds. Der siebte Tag ist der Betrachtung vorbehalten. Es ist die Disziplin, der Zwang zum Einfall, der die Sache befördert. Jeden Tag ein neuer Gedanke, unabhängig von Launen, Umständen, Kraft. So entsteht das Werk. Nicht allein der Inhalt bereichert die Kreativität, sondern vor allem die Form nötigt ins Schöpferische.