Zwischen den Zeiten

Nichts kostet mehr Zeit, als die Zeit auskosten zu wollen. Wer immer nur darauf bedacht ist, aus einer Situation das Optimum herauszuholen, wer sich stets selbst zur Eile antreibt, bei allem nach dem Zweck fragt, die Bedeutung von Stunden misst an dem, was sie gebracht haben, verliert sich – nicht in der Zeit, aber – an die Zeit. Wo diese sich im Handeln präzise als das in Erinnerung ruft, worum es vornehmlich gehen soll, hat Zeitloses keinen Ort. Es mag eine Illusion sein, sich über die Zeit erheben zu können, gleichwohl leistet sich das Leben diese Vorstellung in seinen schönsten Momenten, indem es seine zentrale Bedingung einfach vergisst: im Glück, im Abenteuer, im Spiel, als Inbegriff des Klassischen.

Bauzaun vor einem „Klassiker“ der City

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