Nicht wenige verstehen Dienstleistungen nicht mehr im Wortsinn: einen Dienst leisten. Sie betrachten sie vielmehr als Projekt, und sei es noch so kleines, das es anzugehen gilt, wie die lästigen Schulaufgaben früher: Hauptsache, sie agieren formal richtig, so dass niemand ernsthaft Anlass haben sollte zur Klage. Die Aufgabe ist in dem Augenblick erledigt, in dem man sich ihrer entledigt hat. Gleichgültig hingegen ist die Einstellung zu ihr, die noch im Wort Dienst anklingt: die Demut vor der Sache und denen, die sie betrifft, das liebevolle Engagement, der Respekt vor ihrer Größe, die Verpflichtung auf das, was sie implizit, und nicht nur ausdrücklich, fordert.