Auf Pump

Schulden, die ein Staat macht, sind – vielleicht nicht ökonomisch, aber – moralisch immer nur dann gerechtfertigt, wenn mit dem Geld jetzt etwas erkauft oder erwirtschaftet wird, was sich später bei denen auszahlt, die aufkommen müssen für das, was an Belastung aufgenommen worden ist. So dass man mit Recht vermuten darf, dass sie zugestimmt hätten. Die Entkoppelung indes zwischen den Gegenwartsverbrauchern, denen das Geld zugute kommt, und jenen Späteren, die mit Zins und Tilgung auszulösen haben, was an Verpflichtung eingegangen wurde, nimmt den Schulden jegliche Form von Produktivität, nicht zuletzt weil mit der Delegation finanzieller Lasten an nachfolgende Generationen auch noch eine Schuld einhergeht, deren Anrechnung sich entziehen, die sie sich aufgeladen haben.