Der eigene Beitrag zur Zukunft, jenseits von dem, was auf einen zukommt und was wir nicht beeinflussen können, setzt immer an am Verhältnis, das wir zu unserer Vergangenheit entwickeln. Alles hängt an der Deutung des Erlebten, ob gelingt, einen schmerzhaften Verlust auch als Befreiung anzuerkennen, ein Gespräch fortzusetzen, obwohl man nicht mehr miteinander sprechen kann, den Trost trotzig dem Untröstlichen entgegenzusetzen. Also: sich fürs Leben zu entscheiden, auch wenn es erst einmal nichts als unerbittlich ist in seiner Forderung weiterzumachen. Es gibt Phasen, in denen Zukunft kein Versprechen ist, sondern eine Verletzung der Gefühle.