„Das Mysterium der Musik ist nicht das Unsagbare, sondern das Unaussprechliche.“* So beschreibt der französische Philosoph Vladimir Jankélévitch das Verhältnis von Sprache und melodischem Klang, der dem, was sich in Worte nicht fassen lässt, anders formatiert Ausdruck verschafft. Wie das Unsagbare einem Mangel an Wörtern entstammt, heißt unaussprechlich doch, wofür ein Zuviel an Worten nötig wäre. Hier regiert dröhnende Stummheit; dort herrscht Schweigen – und Hören.
* Die Musik und das Unaussprechliche, 106