Unter allen individuellen Haltungen ist der Mut am meisten abhängig vom Wort. Weil er in Situationen besonders gefordert ist, die schier aussichtslos zu sein scheinen, bedarf er einer kommunikativen Dauerbegleitung, die wider jede Wahrscheinlichkeit sich mit der Sprache zur Wehr setzt und Kräfte entfesselt, die zur späteren Verwunderung gelegentlich Anlass geben. Das geht so weit, dass es sogar gleichgültig sein kann, ob einem Mut von anderen zugesprochen wird oder ob man ihn sich selbst einredet. Hauptsache, er vertraut dem, was gesagt ist.