Mehr oder weniger

Auch durch traute Wiederholung wird die allzu schöne Allerweltsformel, die Erich Fried den liebenden Lyrikfreunden hinterlassen hat, nicht wahrer: „Es ist, was es ist“? Nichts verträgt die Liebe schlechter als jene Selbstgenügsamkeit, die sich romantisch belügt. Sie bedarf der Steigerung und Intensivierung. Wenn sie nicht wächst, wird sie weniger. Wenn sie weniger wird, verschwindet sie ganz.