Sprich doch endlich

Jeden Morgen, pünktlich um halb neun, klopft es ans Fenster. Immer wieder hämmert die Meise, die gern ein Specht wäre, mit dem Schnabel gegen die Scheibe. Tock. Tock, tock. So geht es manchmal stundenlang. Es macht ganz nervös. Nicht die Geräusche. Nein, die haben inzwischen schon eine dezente Vertrautheit angenommen. Sondern die Botschaft, die sich hinter dem eindringlichen Pochen verbirgt, verbergen muss. Doch nichts hilft. Kein Öffnen des Fensters, kein Kippen. Der Meisenspecht bleibt draußen und verwandelt sich nicht in ein sprechendes Wesen, das endlich los wird, was es seit Wochen schon unermüdlich mitzuteilen bemüht ist. Was will uns das sagen, dass wir meinen, dass uns so vieles etwas sagen will?