Tierisch glücklich

Zwischen Volkstrauertag und Totensonntag hat das erste Fernsehprogramm leicht deplatziert eine Themenwoche über das Glück gezwängt. Da wird es nun gemessen und gewogen und definiert. Dabei ist es mit ihm ganz einfach. Noch immer hat Nietzsche die treffendste Beschreibung des Glücks gefunden, mit einer Fabel über dessen gnädige Unbestimmtheit: „Der Mensch fragt wohl einmal das Tier: warum redest du mir nicht von deinem Glücke und siehst mich nur an? Das Tier will auch antworten und sagen: das kommt daher, daß ich immer gleich vergesse, was ich sagen wollte – da vergaß es aber auch schon diese Antwort und schwieg: so daß der Mensch sich darob verwunderte.“ (Unzeitgemäße Betrachtungen 2: Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben, 1)