Dialektik der Eitelkeit

Kardinal Meisner am Ende des langen Interviews zum Nikolaustag im Magazin der F.A.Z. auf die Frage nach seiner Lieblingsfigur in der Weihnachtsgeschichte: „Ich liebe den heiligen Josef … Von ihm werden keine Worte berichtet, nicht ein einziges. Aber viele große Taten … Und darum muss ich seinen Lebensstil übernehmen: nicht mehr so viel reden …, sondern mehr tun.“ Die Dialektik war schon immer ein geeignetes Feld, die Eitelkeit als Bescheidenheit auftreten zu lassen und der Demut den Beiklang einer Drohung zu geben.