Futterneid

Es muss ein tiefsitzender Instinkt aus den überlebenskritischen Zeiten der Frühnatur sein, der den Genuss schmälert, wenn man sich die Speisen am Buffet auf den Teller legt. Gerade wo die Küche an den erlesensten Zutaten nicht gespart hat, überstrahlt am Ende das Grimmen eines allzu prallen Magens die Gaumenfreude. Der fordert im Anblick der Überfülle den vielmaligen Gang zur Tafel, als wüsste er nicht, wann die nächste Futterstelle erreicht wird.