Jeder Genuss hat die Form einer Episode. Das Maß seiner Vergänglichkeit bestimmt die Höhe der Intensität. Was auf Parties als Fingerfood sofort die verlegene Suche nach einer passablen Ablage auslöst, weil der Häppchenteller in der einen Hand und das Weinglas sich beim Gebrauch unfreiwillig komisch stören, das findet seine Analogie in anderen Lebensformen: in den raschen Schnittfolgen der Filme, im Musikmedley, in zitablen Kalendersprüchen aus der Welt des Geistes. Nie wird die Intention von Kultur, Langeweile zu vertreiben unmittelbarer aufgenommen, nirgendwo ist sie unbefriedigender erfüllt.