Als ob die Geschlechterdifferenz klarer und eindeutiger sei, wenn sie nicht mehr als natürliche, als biologische Voraussetzung verstanden ist für kulturelle Vorstellungen, sondern umgekehrt durch kulturelle Zuschreibungen die Vielgestalt einer „zweiten“ Natur ausgedrückt wird. Zum Leistungsspektrum begriffsbildender Sinndimensionen gehört, alles zu überbieten, zu kritisieren, zu befragen, was sich für selbstverständlich und unfraglich hält. Wohl wahr. Umgekehrt aber auch, das höchst Individuelle, so gar nicht Anpassungswillige in allgemeinen Kategorien, manchmal schlichten Unterscheidungen beschreibbar und vermittelbar zu halten. Das ist zwar ungerecht, aber hilfreich.