In einer Zeit dekonstruierter Inhalte halten wir uns fest an den Formen. Nicht nur Verwaltungen, auch Unternehmen geraten ins Schleudern, wenn die lange eingespielten Prozesse in Zweifel gezogen werden. Wer fragt, warum es sie gibt und wem sie dienen, erntet mindestens ungläubiges Staunen. Viel öfter aber wird er beschieden, sich an sie zu halten, als hätte irgendein absolutistischer Fürst einen Erlass verordnet, dem blind zu gehorchen ist. Da haben sich Vorbehalte zu erübrigen. Der Dogmatismus ist keine Eigenschaft mehr von Ideen, sondern von Institutionen.