Gastgeber zu sein, ist die dem Menschen angemessenste Rolle. Sie spiegelt wider, was ihm im Verhältnis zur Welt selbst zugewiesen ist: ein Zuhause auf Zeit zu bekommen, in dem er nie ganz aufzugehen vermag. Der Gast ist gewissermaßen die domestizierte Form des Fremden, dessen Andersheit nicht zuletzt deswegen als Bereicherung des Eigenen empfunden werden kann, weil umgekehrt dieses Eigene zum Ort seiner Teilhabe wird.