Wenn Freiheit einen festen Ort hat, dann in der Grammatik. Er heißt Konjunktiv und ist wie eine Zeitmaschine, mit der sich Vergangenheit und Zukunft bereisen lassen, vor allem aber das Drängen der Gegenwart, die Beschränktheit der Realität überwinden. Das Jetzt gibt sich stets den Anschein der Notwendigkeit, jetzt oder nie. Es ist illusionslos. Wohingegen Morgen und Gestern einladen, grenzenlos zu träumen, Erinnerungen in Gedanken überschrieben werden und Erwartungen zu den kühnsten Handlungen verleiten.