Besuch auf der Bücherschau: die Herbsttitel in den Regalen springen ins Auge, von den Frühjahrsbestsellern blass durchsetzt. Es sind, wie immer, zu viele. Und doch drängt sich die Frage auf – nicht nach dem, was neu ist und gelesen werden muss, sondern – nach dem einen Band, der fehlt, dem einen Buch, das zu orientieren hilft in einer Welt, die sich mit sich selbst zunehmend zu überfordern scheint, nicht unterkomplex, aber überfällig, aus einem Guss, dennoch mehr als ein Gedanke, darunter der, dem gelingt, das Staunen zu evozieren – über ihn und das, was er so einfach erhellt, dass man sich fragt, warum keiner bisher darauf gekommen ist. Oder gibt es das schon … ?