Der schöne Redeschmuck der Alliteration, bei der die Stammsilben benachbarter Ausdrücke denselben Anlaut haben, zwang einst, in den Tiefen des Wortschatzes nach passenden Begriffen zu suchen. So sollte der Gedanke eingängig werden und leicht zu merken. In der gemeinen Konferenzpräsentation heute kommt der Gleichklang abgelöst von der Bedeutung vor: Erkennbar hat der Vortragende bei seiner Vorbereitung im Wörterbuch einfach ein paar Vokabeln zusammengeklaubt, die mit demselben Buchstaben beginnen. So zufällig zusammengestellt, kann einem schon mal Minuten später die Wiederholung schwerfallen wie der Bundeskanzlerin, die jüngst bei einer Tagung über die Zukunft der Telekommunikation nach dem dritten F-Wort suchte, das ihr Vorredner in eine Reihe mit Förderung und Frequenz gebracht hatte: Statt „Festnetz“ hätte es auch Firlefanz heißen können oder Flickwerk oder Fragment. Die Alliteration verliert ihre Form, wenn man ihr den Inhalt wegnimmt.