Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Das ist ein Satz aus dem niedrigen Geist der Scheinfröhlichkeit. Niemand anderes als ein Rachsüchtiger, der sich am Schaden des anderen ergötzt, käme auf den Gedanken, dass – ähnlich wie beim Wettbewerb der Rechthaber und Besserwisser ums letzte Wort – das letzte Lachen Ausweis von Überlegenheit sein könnte. In der Überzeugung, zu kurz gekommen zu sein, hofft das Ressentiment auf die späte Chance der Abrechnung, die das Schicksal gewährt. Sonst nämlich gilt das Gegenteil, dass das Lachen keine Zeit braucht, weil seine Spontaneität unmittelbar als Zeichen seiner Kraft genommen werden kann, zu befreien.