Monat: August 2024

Wie ist die Stimmung?

Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten spitzt sich zu auf die alles entscheidende Frage: Gute Laune oder schlechte Stimmung?

Warum Logik wichtig ist

Logik beschreibt das Minimum dessen, was vernünftig genannt zu werden verdient.

Karriereweg

Das Gegenteil von Idealist ist – Karrierist.

Fanbase

Der Unterschied zwischen Bekanntheit und Prominenz lässt sich auf ein schlichtes, zuverlässiges Merkmal reduzieren. Zufällige Anerkennungserweise auf der Straße – „Darf ich Sie um ein Selfie bitten?“ – sind hier nicht lästig, sondern wirken als Bestätigung und Ermunterung, im selben Stil weiterzumachen.

Geheimtipp

In nichts gleichen sich die begehrten Ziele des Tourismus mehr als in dem Bedürfnis, unvergleichlich zu sein.

Recht spielen

Alle politische Subversion beginnt, indem mit den Gesetzen höhnisch gespielt wird, und endet mit der Rechtsbeugung durch die Instanzen. Man zeigt, wie schwach das Recht ist, wenn es auf seine moralischen Grundlagen getestet wird. Das scheidet Buchstabe und Geist des Gesetzes; und die Form, welcher die Intention abgesprochen wird, zeigt ihre reine Hohlheit. So abstrahiert ist das Recht der Beliebigkeit interessegeleiteter Interpretation schutzlos ausgesetzt. Die Moral kann das Recht nie ersetzen, aber das Recht setzt die Moral voraus.

Leistungsorientiert

„Leistung ist nicht alles, und Leistung an sich, abstrakt äußerlich formal genommen, ohne sozial sinnvolle Zielsetzung ist nicht als Verhaltenspassepartout zu empfehlen. Doch ohne eigenes Leistungsstreben, ohne den Wunsch gar nach besonderen Leistungen, nach persönlicher Leistungsverbesserung, nach kreativer Eigenleistung wäre Kultur nicht möglich. Das kulturelle Wesen ist das eigenleistende Wesen. Dieses Leitbild umschreibt, wie erwähnt, ein wertendes Ideal, das des Menschen Streben zum Besseren ausdrückt. Persönliches Eigenhandeln, eigene Leistung ist ein wichtiger Ausdruck kreativen Lebens.“*

* Hans Lenk, der gestern gestorben ist und der nach seinem Olympiasieg im Rudern 1960 zu einem der wichtigsten Philosophen wurde in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Das Zitat stammt aus einer Schrift, die er seinem Trainer gewidmet hatte: Goldachter, 89.