Ja, was? Nein, wie?

Je komplexer Situationen sind (je ausgereifter eine Wissenschaft, je verstrickter eine Beziehung, je abhängiger das Geschäftsmodell), desto weniger reicht das sachlich Richtige, um sie zu verstehen oder gar, sofern problematisch, aufzulösen – auch wenn alles darauf ankommt, dass die Inhalte präzise stimmen. Nur, von welcher Art sind diese Inhalte? Es genügt nicht, sie zu kennen; vielmehr übernimmt die Wechselwirkung zwischen ihnen die Regie, nicht zuletzt, um wieder handlungsfähig zu werden. Das Was wird nicht nur durchs Wie ergänzt. Das Was wird aber auch nicht vom Wie ersetzt. Das Was ist das Wie. Wie sag ich‘s, wenn Kommunikation die Botschaft nicht verfremden soll? Wie denke ich‘s, damit ein Problem nicht unnötig unscharf wird, aber dessen gebotene Unbestimmtheit erhalten bleibt? Es könnte sein, dass die herkömmliche Logik damit überfordert ist, indes fuzzy logic, Dialektik, Kybernetik, System- oder Polykontexturalitätstheorien die Schwierigkeit eher beschreiben als beheben.