Monat: April 2021

Wettergefühl

Das Wetter – dieser April war der kälteste seit Jahrzehnten – kann sich nicht zeitgemäß erwärmen. Wie zu Beginn der Pandemie wochenlanger Sonnenschein die Menschen ins Freie lockte und über den Schock hinwegtröstete mit einem herzwärmenden Bilderbuchfrühling, so fröstelt in diesen Tagen den im Lockdown endlos verharrenden, dünnhäutigen Zeitgenossen schon beim Blick nach draußen. Mehr als ein meteorologisches Phänomen spiegelt das Wetter den Seelenzustand gelegentlich so präzise, dass die Frage nach den Grenzen hochkomplexer Wechselwirkungen aufkommt: Ist Wetterfühligkeit mehr als der Einfluss von Temperatur und Luftdruck aufs Gemüt? Zeigt das Wetter vielleicht gar selber Mitgefühl?

Wenig reflektiert, sehr reflexiv

Das Unbehagen nach einem Vortrag: zu viel von sich, für sich und zu sich gesprochen zu haben. Das ist die unangenehme Seite des Ich, dass es meint, sich auch noch auf sich beziehen zu müssen.

Von den Besten lernen

In Fragen, die das ganze Repertoire an Freiheit und Phantasie ansprechen, lernt man am besten bei denen, die meist unversehens zeigen, wie man eine Sache nicht macht. Wie anders sollte sonst das Ensemble an ungezählt vielen Möglichkeiten, ein Problem anzugehen, ungeschmälert bleiben, ohne dass nicht dennoch durch die Anschauung vergeblicher Lösungen vorgezeichnet wäre, wo die Antwort sinnvoll zu suchen sei.

Zauberkraft

Dass nicht das Wort, vielleicht aber der Mensch, der es ausspricht, über Zauberkräfte verfügt, zeigt sich in jenen seltenen Augenblicken, da es einem Dritten glückt, zwei Streithähne im Nu zu beruhigen durch nichts als die Bemerkung: „Sorge dich nicht“, die allen lautstarken Ärger entlarvt als fehlgeleitete Angst um den anderen.

Pointiert gesagt

Jede Pointe ist der gelungene Versuch, die Verzweiflung an der Komplexität der Welt für einen Augenblick vergessen zu lassen, weil die Sprache das Ärgernis der Ausdifferenzierung meisterhaft reduziert hat.

Wohnhaft

In Zeiten politisch verordneter Ausgangssperren erfährt das immer schon verdächtige Wort „wohnhaft in …“ seine Bedeutungserfüllung.

Wir Menschenlümmel

Mit dem Fortschritt von Techniken, die das Individuum infantilisieren und seinen Hang zur Faulheit mit einem Zuwachs an Unselbstständigkeit belohnen, geht dessen Pädagogisierung einher.  – „Intelligente“ Sensoren und Hochleistungsrechner im Auto sorgen für effizientes Fahren, das Spontanentscheidungen ausbremst; die Höchstgeschwindigkeit von Neuwagen wird gedrosselt auf ein Niveau weit unter dem Motorleistungsvermögen; Apps überwachen präzise die Bewegungsmuster derer, die sie auf dem Smartphone installiert haben. An sie wiederum haben sich Dienstleister oder Versicherungen unmittelbar gekoppelt, die diätetisches Verhalten honorieren. Der Algorithmus schlägt vor, was wir sehen, lesen, essen, wie wir uns modisch kleiden oder welche Musik zu hören gefällig ist … – Umgeben von strengen Erziehern, die mit Bestrafung drohen und Wohlgefälligkeit durch Bequemlichkeitsförderung wertschätzen, fügt sich der technisch hochgerüstete, aber in seiner Eigenständigkeit deformierte Mensch auch politisch und gesellschaftlich in ein System, das vornehmlich durch einen Dschungel an Vorschriften und Verboten seine Dominanz ausübt, ohne dass es mit allzu lümmelhaftem Aufbegehren rechnen müsste. Wir regredieren vom selbstbewussten Subjekt zum Zeitgenossen, der sich von Vater Staat bevormunden und versorgen lässt, sich um Mutter Natur liebevoll kümmert und sich brav an die Regeln hält, die eine onkelhafte Industrie über farbenfrohe Kennzeichnungen von guten und „bösen“ Produkten, Empfehlungslisten und einwandfreien Inhaltsstoffen vorgibt, nicht zuletzt an jene Regeln, durch die das Reden zwar grammatikalisch verhunzt wird und die Sprache verarmt, aber moralisch korrekt sich des Applauses von interessierter Seite erfreuen darf. Es zeichnet sich ein Schema ab, das eine jahrhundertelange Tradition der Selbstbehauptung beendet: Der Pädagogisierung folgt die Entmündigung und dieser die „Abschaffung“ dessen, was wir einst stolz Individuum genannt haben.

Alles gewinnen

Die Grenze zwischen Freiheit und Anarchie verläuft entlang des Satzes: Ich habe nichts zu verlieren. Ob er in die höchste Form der Selbstbestimmtheit führt oder in die Gleichgültigkeit mündet allen Verbindlichkeiten gegenüber, das wird entschieden an der Größe dieses „Nichts“. Es ist die spiegelverkehrte Variante all dessen, was immer schon auf dem Spiel gestanden hat.

Was fehlt?

Was wir nicht haben und nicht sehen, der Mangel, lässt sich genauer beschreiben als das, was vor Augen steht und zu fassen ist. Es sei denn, der Hunger ist so groß, dass es nicht mehr darauf ankommt, wie er gestillt wird. Diese Zeiten der Ansteckungsgefahr zeigen ihr Risikopotenzial über das Maß des medizinischen Notstands vor allem dort, wo sich Leerstellen – nicht besetzte Themen, ungeregelte Verfahren, enttäuschte Erwartungen, geschlossene Institutionen, gehinderte Lebensfreuden –, wo sich solche Vakanzen zu einem Vakuum ausdehnen, von dem nicht mehr eindeutig zu sagen ist, was genau fehlt.

Kritik der parteitaktischen Vernunft

Die verfassungsrechtlich dokumentierte Aufgabe der Parteien, mitzuwirken bei der politischen Willensbildung des Volks, ist in dem Augenblick verfehlt, ja verwirkt, in dem Entscheidungen allein wahltaktisch und wegen aufgelaufener Verdienste um den Machterhalt gefällt werden. Spätestens dann drängt sich der Wunsch vor, es möge statt einer großen Koalition aus Bräsigkeit und selbstgerechter Besserwisserei jene Vernunft regieren, die schon allein aufgrund ihrer Urteilskraft, der Reflexionshöhe ihrer Einsichten und der perspektivischen Klarheit von Plänen einen Willen bilden könnte, der weder getrieben noch korrumpiert zu nennen ist.

Wie gewonnen, so genommen

Der Verlierer in einem politischen Duell entpuppt sich als der wahre Sieger, wenn dem Sieger im Moment seines Durchbruchs schon die nächste Niederlage ins Gesicht geschrieben steht, da seine Bestimmung weniger aus Überzeugung ergangen ist, als aus der Verzweiflung rührt, ihn nicht fallen lassen zu können. Mit jeder Wahl steht immer schon die Wiederwahl als heimliches Abstimmungskriterium mit zur Entscheidung. Wirklich gewinnt nur der Kandidat, dessen Versprechen nicht der Erfolg ist, sondern dessen Garantie.

Schuldverhältnisse

Aus der Berggasse 19 in Wien erreichte im Januar 1898 Josef Breuer ein Brief, in dem der Absender sich ausführlich über Schuldverhältnisse erging. Sigmund Freud hatte ihn unmittelbar nach dem Dreikönigsfest geschrieben. Die beiden Ärzte waren einander früh verbunden über die Behandlung von Anna O., die so in den Studien hieß, welche zum Anlass wurden, das sonst als nervöses Leiden diagnostizierte Verhalten psychoanalytisch zu untersuchen. Im Schreiben offenbarte sich Freud dem Kollegen, von dem er sich in den ersten Jahren seiner beruflichen Praxis immer wieder Geld geliehen hatte. Und annoncierte die Rückzahlung eines Teilbetrags. Ausführlich geht er ein auf die Umstände, die ihn bewogen hatten, um ein Darlehen zu bitten. Und die ihn wiederum hinderten, von seinen Patienten zureichend hohe Honorare einzufordern. Nicht zuletzt sorgte die Unsicherheit über Behandlungserfolge und die Unmöglichkeit, eine Behandlungsdauer vorauszusagen, für monetäre Engpässe. Das hat mit der Eigentümlichkeit der Psychoanalyse zu tun, die Freud später veranlasste, von einem „unmöglichen Beruf“ zu sprechen. Da der Klient selber das Ende der Sitzungen bestimmt und selber entscheidet, wann er sich als „geheilt“ der Therapie entzieht, lässt sich keine wirtschaftlich zuverlässige Planung erstellen. In den ersten Jahren war noch nichts über Abhängigkeitsverhältnisse bekannt, nichts über die Probleme von Übertragung und Gegenübertragung, nichts über die Bodenlosigkeit seelischer Untiefen, so dass die Behandlung als tragfähiges „Geschäftsmodell“ für den Arzt hätte eingestuft werden können. Freud war also dankbar gegenüber dem verständnisvollen Kollegen und konnte auch darauf zählen, einen Gleichgesinnten in der Sache gefunden zu haben. „In dem einen Punkte wenigstens bekennen wir uns zu derselben Ansicht, dass uns beiden Geldbeziehungen nicht die wichtigsten im Leben … zu sein scheinen. Dass ich von dieser Lehre aktiv und passiv Zeugenschaft ablegen musste, als Nehmer und als Geber, während Sie sich auf den aktiven Beweis beschränken durften, das pflegten Sie selbst immer als Sache des Glückes, nicht des Verdienstes darzustellen.“* Freud wusste sich so entlastet, durch Einführung einer Instanz, des Glücks, die alle Zurechenbarkeit ausschloss. Und mag nicht zuletzt am Umgang mit Geld gelernt haben, worauf es bei Schuldverhältnissen entscheidend ankommt, will man in ihnen frei und souverän, also menschlich leben: dass man eine Erzählung findet, in der Schuld zwar individuell, aber nicht persönlich genommen werden muss.

* Sigmund Freud, Briefe 1873 – 1939, 246f. 

Wie ein Wasserfall

Er redete so viel, weil er fürchtete, sein Gegenüber könnte sonst nicht verstehen, worum es ihm ging. Und übersah dabei, dass aus den vielen Wiederholungen nicht einmal das hängenblieb, woran zu erinnern sich vielleicht später lohnte.

Entspannt zurücklehnen

„Jetzt muss ich mal ganz provokativ werden.“ Der so Bedrohte lehnt sich entspannt zurück und weiß, dass alles kommen kann, nur nichts, was die Gegenrede als Herausforderung kennzeichnet.
„Das ist eine sehr gute Frage.“ Ein solcher Bescheid signalisiert nur eines: dass der Angesprochene so gar keine Lust hat zu antworten.

Entscheidungsstärke

Was Menschen auszeichnet, die gemeinhin für entscheidungsstark gehalten werden: dass ihnen die Furcht vor dem Abschied fehlt.

Rollenspiel

Wer eine Rolle spielt (auf der Bühne, als Amtsträger, in der Führungsverantwortung eines Unternehmens), muss in sie so tief eingedrungen sein, dass er jederzeit von ihr Abstand nehmen kann. Sonst spielt er nicht in und mit der Rolle, sondern die Rolle spielt mit ihm, und er keine.

Gute Gründe, zwingende Zwecke

Auch wenn so mancher Zweck die Mittel heiligt, bedeutet das noch lang nicht, dass gute Gründe eine Ausrede adeln.

Nach vorn schauen

Man kann rückwärts gewandt in die Zukunft gehen. Oder blind. Das geschieht immer dann, wenn das Erreichte zum Maßstab gemacht und nicht zuletzt als Grund herbeigezogen wird für wegweisende Entscheidungen. Dabei ist es schon in den Erwartungen enthalten, die sich immer gebildet haben nach dem Muster vergangener Erfahrungen. Zu viel Kalkül mit den Erfolgsaussichten, zu offenkundige Taktik im Machtspiel, zu große Rücksicht auf Gruppenharmonie, blinde Konsequenz im Nachgang einer Wahl, die man inzwischen bedauert, all das reicht nicht für die Bestimmung des politisch tauglichsten Kandidaten. Er sollte nach vorn schauen können, was am wenigsten bedeutet, dass er formelhaft von Vergangenem ablenken will. Der ins Ungewisse gerichtete Blick ist vielmehr jenes spezifische Talent, das die Aufgaben präzise benennen kann, die anstehen, und die Kräfte einzuschätzen vermag, mit denen sie bewältigt werden. Angesichts dieses schlichten Kriteriums fallen viele Amtsbewerber durch.

Was der Mut nicht verträgt

Der Mutige ist immer ungeduldig; der Entschlossene wartet nicht. Was die Unerschrockenheit überhaupt nicht kennt: das Gefällige. Wo der Furchtlose meist versagt: im Finden eines Kompromisses. Rückgrat und der Opportunismus haben sich einander wenig zu sagen. Beherztheit verträgt kaum eingeübte Verfahren. Die Kühnheit steht im Verdacht, heimlich undemokratisch zu sein. Verwegenheit diskutiert nicht.

Der pandemische Imperativ

Als Immanuel Kant den kategorischen Imperativ in fünf unterschiedlichen Formeln vorstellte, meinte er, die Lösung gefunden zu haben für das Problem, eine handlungsleitende Verbindlichkeit in der Art logischer Klarheit ausdrücken zu können: formal, eindeutig, allgemein, nicht zuletzt als Darstellung von Freiheit. Selten ist die Frage: Was soll(en) ich (wir) tun? gesellschaftlich so präsent gewesen wie in Zeiten der Ansteckungsgefahr. Daher der Versuch, diesem Imperativ eine neuerliche Fassung zu geben, die den allzu lang währenden politischen „Eiertanz“ um Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen, um Öffnung oder Schließung des Einzelhandels oder der Theater, um länderspezifische Ausnahmen beendet. Er könnte lauten: HANDLE SO, DASS DIE MAXIME DEINES WILLENS JEDERZEIT ZUGLEICH ALS PRINZIP EINER ALLGEMEINEN FREIHEIT GELTEN KÖNNE. Das schließt die einseitige Fixierung auf Inzidenz- und R-Werte aus. Aber es radikalisiert das Bemühen, eine stabil offene Gesellschaft zu erlauben, in der die Erkrankung nicht nur als Bedrohung der Freiheit der (noch) Gesunden (der Wirtschaft, der Kultur, der Bildung …) angesehen wird, sondern als Gefährdung aller, die schon aus diesem Grund gemeinschaftlich sich anstrengen, ein freies Agieren künftig möglich sein zu lassen. Was das voraussetzt: Freiheit als einen anderen Namen zu verstehen für Verantwortung, die wiederum als Ausdruck für die kommunikative Vernunft aller. Was das zur Folge hat: die Zahl der Infektionen so gering zu halten, dass sie den Handlungsspielraum groß hält. Der Satz zum nächsten harten Lockdown müsste lauten: Lasst uns befreien. Und dieser sollte so konsequent sein und immer so lang anhalten, bis die Zahl der Ansteckungen vernachlässigbar sind. Im Grunde ist das einfach (und entspricht der No-Covid-Strategie vieler wohlmeinender Wissenschaftler). Die Schwierigkeiten machen wir, die wir glauben, uns leisten zu können, unvernünftig zu sein.

Nummer eins

Der Kandidat, so die Wortbedeutung, zeichnete sich als Amtsanwärter aus, indem er sich nicht auszeichnete: Nach altem römischen Brauch trugen die Bewerber um eine Machtposition eine toga candida, dasselbe weiße Gewand, das die freien Bürger der Stadt kleidete. Der Verzicht auf den Purpurstreifen, der die adlige Herkunft markierte, sollte im Wahlkampf die Gleichheit aller als Volk symbolisieren. Keine Insignien, kein Amtsbonus, nichts hob den Kandidaten heraus, er war reduziert auf seine Wortmächtigkeit, die Überzeugungskraft, die anschauliche Fähigkeit zu führen, sein strategisches Geschick. Bei der Auswahl der  Kanzlerkandidatenkandidaten in der Gegenwart, die sich in den Parteien noch bedeckt halten mit Ansprüchen, könnte die Erinnerung an die Freiheit von Würde- und Herrschaftszeichen jenes einzig belastbare Entscheidungskriterium in der Kür schärfen, nämlich den zu bestimmen, dem es gerade als primus inter pares nur so viel um sich und die Macht zu tun ist, als Selbstbewusstsein und Amt wesentlich sind, die Frage sinnvoll zu klären, was einer Gesellschaft not- und guttut.

Zu viele Leben, zu wenig gelebt

Man verkennt die Kunst nicht, wenn man sie als den Ort beschreibt, an dem sich das ungelebte Leben lebendig zur Darstellung bringt. Also lebt es doch. Und nicht zuletzt so, dass sie den Reichtum dessen, was noch zu sein möglich wäre, so anschaulich macht, dass sie Sehnsüchte weckt.

Nachdenken

Aus gegebenem Anlass der Osterbeschäftigung eines öffentlich begutachteten Politikers sei erinnert an das, was der Philosoph Hegel über das Nachdenken notiert hat: Entscheidend sei zu erkennen, „dass, was das Wahrhafte an Gegenständen, Beschaffenheiten, Begebenheiten, das Innere, Wesentliche, die Sache sei, auf welche es ankommt, sich nicht unmittelbar im Bewusstsein einfinde, nicht schon dies sei, was der erste Anschein und Einfall darbiete, sondern dass man erst darüber nachdenken müsse, um zur wahrhaften Beschaffenheit des Gegenstandes zu gelangen, und dass durch das Nachdenken dies erreicht werde“.* Kurz: Wer nachdenkt, verzichtet darauf, sich etwas auszudenken. Der Einfall taugt nicht zum Nachweis einer Idee. Sondern stellt das Gegenteil einer Erkenntnis dar.

* Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften I, 1, § 21

Ungeregelt

Weder Freundschaft noch Liebe lassen sich im strengen Sinn begrifflich fassen. Über sie, die in ungezählten Formen, vielleicht nie anders als individuell, sich ausprägen, Allgemeines und Präzises zu sagen, fällt schwer. Die Muster von Beziehungen, die sich zwischen Menschen ausprägen und über sie aufklären, mögen zu verstehen helfen, was überraschend gelungen und was grandios missglückt ist, aber im besten Sinn taugen sie vor allem als schöner Anlass, Geschichten zu erzählen über die gelebten und ungelebten Leben in dem Versuch, Zweisam- oder Vielsamkeit als Alternative zur Einsamkeit zu etablieren.